Homöopathie

Das Wichtigste in Kürze

Grundlage jeder Form der Homöopathie bilden zwei Aspekte:

  • Das Ähnlichkeitsprinzip
  • Das Prinzip der Verdünnung und Dynamisierung

Außerdem basiert die Homöopathie auf der Annahme, jeder lebendige Organismus würde durch eine ihm innewohnende Lebenskraft, modern: Selbstheilungskraft, beeinflusst.

Das Ähnlichkeitsprinzip bezieht sich auf die Auswahl der Mittel: Die Symptomatik des Patienten wird mit der Wirkung verglichen, die Arzneimittel an gesunden Menschen auslösen können.

Beispiel Kaffee: Die Wirkung des Koffein, von einem gesunden Menschen in größerer Menge genossen, zeigt sich u.a. in großer Wachheit trotz Übermüdung, Zittrigkeit, Hitzwellen, Schlaflosigkeit.
Beschreibt ein Patient genau diese Symptome, wird Coffea, also die Substanz des Kaffees, als Mittel der Wahl eingesetzt.
Tatsächlich gibt es viele hundert Mittel, die alle in ihrer Wirkung so beschrieben sind, dass Krankheitszustände entsprechend genau zugeordnet werden können.

Das Prinzip der Verdünnung und Dynamisierung bezieht sich zum einen darauf, dass homöopathische Substanzen teilweise so weit verdünnt sind, dass in ihnen kein stoffliches Molekül der Ausgangssubstanz zu finden ist. Da aber nicht einfach nur verdünnt, sondern auch physikalisch verrieben und verschüttelt wird, scheint die spezifische Information des Arzneimittels über einen bisher nicht erforschten Mechanismus im Trägerstoff (Zuckerkügelchen/ Globuli oder alkoholische Lösung) wirksam zu sein.

Anwendung und Wirkung
Echinacea purpurea - Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger, 33790 Halle
Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut)

Es gibt sehr verschiedene Ansätze in der Homöopathie, so werden Einzelmittel eingesetzt oder Komplexmittel, in denen verschiedene Mittel wirksam sind, es gibt verschiedene Ansätze zur Aufnahme der Krankengeschichte ebenso wie es unterschiedliche Schulen bezogen auf die Wahl des Mittels gibt.

Homöopathische Mittel können als sog. Niedrigpotenzen (D-Potenzen) verschrieben werden, als Hochpotenzen, als Einzelmittel, Konstitutionsmittel, kombiniert in Hoch- und Tiefpotenzen oder in anderer Variation.

Die Wirkungsweise ist bei den höher potenzierten Mitteln immer energetisch-informativer Natur - der Impuls soll körpereigene Selbstheilungskräfte auf allen Ebenen in Gang setzen und auf diese Weise heilsam sein. Homöopathische Mittel werden deshalb zur Behandlung von körperlichen, seelischen und geistigen Beschwerden gleichermaßen eingesetzt.

Ich wende verschiedene Formen der Homöopathie an – teilweise verschreibe ich bewährte Komplexmittel, zum Beispiel Biochemie nach Schüßler, außerdem teste ich über die Bioresonanz oder die Einhandrute organwirksame Mittel aus oder auch solche, die geeignet sind, die Psycho zu stabilisieren.

Herstellungsverfahren
Iris versicolor - Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger, 33790 Halle
Iris versicolor (Iris)

Durch die vielfachen Verdünnungsschritte und die gleichzeitige Dynamisierung durch das Verreiben oder Verschütteln soll nach homöopathischem Weltbild die Heilinformation übertragen und sogar potenziert werden. Über den Wirkungsmechanismus dieser Art der Herstellung fehlen bisher eindeutige Belege - dem ungeachtet ist die Forschungslage zur Homöopathie insgesamt allerdings gut.
https://www.homoeopathie-online.info/category/forschung/

Die Literatur weist ca. 3.000 geprüfte Mittel aus, die aus pflanzlichen, mineralischen oder tierischen und metallischen Substanzen hergestellt werde, für die Herstellung dieser Arzneien gibt es eindeutige Vorschriften.

Geschichte und Herkunft
Betula alba - Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger, 33790 Halle
Betula alba (Birke)

Friedrich Christian Samuel Hahnemann (1755-1843) war der Begründer der klassischen Homöopathie. Er wurde in Meißen geboren und wuchs dort in ärmlichen Nachkriegsverhältnissen auf. Er erhielt eine Freistelle an der Meißener Fürstenschule, bestand seine Abschlussprüfung und konnte dann in Leipzig und Wien Medizin studieren. Er schloss eine pharmazeutische Ausbildung in Dessau an. Der Entwickler wird nicht erwähnt, um mit ihm zu werben, sondern nur, damit Interessierte die Methode nachvollziehen können.

Die Aussagen Hahnemanns sind gut 250 Jahre alt und haben aus unserer Sicht heute noch genauso Gültigkeit in der Heilmethode wie zu seinen Lebzeiten. Bereits damals galt die Methode der Homöopathie als umstritten. Diese unterschiedlichen Auffassungen in der Heilkunde reichen bis in unsere heutige Zeit, in der die Homöopathie weltweit verbreitet ist und immer mehr Anerkennung erlangt hat.

Allgemeine Hinweise


Homöopathische Mittel setze ich gerne als Ergänzung zur Spagyrik nach Dr. Zimpel ein. Insbesondere bei akuten Erkrankungen kann ein gut gewähltes homöopathisches Mittel kurzfristig Linderung oder auch Heilung bringen.

Bei Fragen zur Homöopathie oder zu meinen anderen Therapieformen freue ich mich über Ihren Anruf!

Hinweis:
Von der evidenzbasierten Medizin wird die Homöopathie nicht anerkannt. Der Gesetzgeber erkennt sie dagegen als besondere Therapierichtung an, hat die Homöopathie in das Arzneimittelgesetz aufgenommen, regelt im homöopathischen Arzneibuch die Herstellung, monographiert die Inhaltsstoffe und regelt auch die Qualitätsparameter.

Soweit homöopatisch zubereitete Produkte keine Zulassung, sondern eine Registrierung besitzen oder von der Registrierung freigestellt sind, werden für diese nach den Bestimmungen des Arzneimittelgesetztes auch keine Anwendungsgebiete ausgewiesen.Hier entscheiden das Wissen und die Erfahrung des Anwenders, respektive Verordners.